Schabbat Shalom - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Schabbat Shalom - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

JLID - Dem Menschen dienen

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Den Menschen dienen

Sonderbar ist das Leben. Das Leben ist wie ein sonderbarer Traum. Wer einen starken Willen hat und entschlossen ist, den Menschen zu dienen, dem wird das Leben zu einem schönen Traum. Auch wenn der Weg zum Ziel verschlungen ist und die Gedanken ruhelos. Janusz Korczak

Wohltätigkeit ist eine der wichtigsten Tugenden im Judentum. Es ist ein Gebot aus der Tora, dass Menschen ein Zehntel deren Einkommen an Wohltätigkeit spenden müssen und einige Rabbiner erweitern sogar dieses Gebot, dass man verpflichtet ist, ein Zehntel seiner Zeit ehrenamtlichen Tätigkeiten zu widmen.

Anderen Menschen zu dienen, also ihnen zu helfen, hat einen enorm hohen Stellenwert in der jüdischen Weltanschauung. Anderen zu helfen, wird zu einem heiligen Akt; die Rabbiner sagen sogar, dass die Welt zum Teil darauf beruht. In Pirkei Awot (Sprüche der Väter) heißt es: drei Dinge sind es, auf denen die Welt beruht: die Tora, der Gottesdienst und die Werke der Nächstenliebe (Pirkei Awot 1:2)

Und die Mechilta, eine rabbinische Auslegung, hebt diesen Punkt hervor, indem sie beteuert: Hast du Gelegenheit, eine Wohltat zu vollbringen, so unterlass es nicht.

Janusz Korczak behauptet ebenfalls zurecht, dass es einem nicht immer leichtfällt, anderen zu helfen. Ja, den Menschen zu dienen ist von der höchsten gesellschaftlichen und spirituellen Wichtigkeit, trotzdem müssen wir uns oft anstrengen, um dieses Zeil zu erreichen.

Aber das Ziel nach dem Ziel, also nachdem wir erfolgreichen anderen Menschen geholfen haben, das könnte zu einer traumhaften Welt führen. Eine durch gegenseitige Hilfe und Wohltätigkeit geprägte Welt – eine Welt, die heilig geworden ist, weil wir alle Werke der Nächstenliebe vollbringen.

Lass uns diese Werke nicht unterlassen. Schabbat Schalom Ihr Maximilian Feldhake

Dieser Podcast wird freundlich unterstützt von:

ELES - Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk e.V. Eine Initiative der Leo Baeck Foundation www.eles-studienwerk.de

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F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz www.stiftung-toleranz.de

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Der Antisemitismus-Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland

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Über diesen Podcast

Die erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands stammt aus dem Jahr 321 n.Chr. – deswegen wird in diesem Jahr das Jubiläum begangen.

Jeden Freitag nehmen uns junge Jüdinnen und Juden dazu in diesem Podcast mit in die Welt des Judentums. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks, dem Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, teilen mit uns ihre Gedanken zum Schabbat und zum jüdischen Leben in Deutschland.

Auf der ganzen Welt ist für Jüdinnen und Juden der Schabbat der Ruhetag. Er beginnt am Freitag mit Sonnenuntergang und endet am Samstagabend. An diesem Tag kommen Familie und Freundinnen und Freunde zusammen, der Tag ist ganz der Ruhe gewidmet.

„Schabbat Shalom“ – „Einen friedlichen Schabbat“ – ist der traditionelle Gruß für Jüdinnen und Juden.

Die Sendereihe wird freundlich unterstützt durch:

- ELES - Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk e.V.
- Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Brandenburg
- F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz
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